Veröffentlicht am März 9, 2023

Olivenholzparkett

Olivenholzparkett ist außergewöhnlich, extravagant und schlichtweg wunderschön. Was das Holz des Südens so auszeichnet, warum Sie an diesem Parkett besonders lange Freude haben können und welche Preise für das exklusive Holz aufgerufen werden, lesen Sie in unserem Überblick zum Olivenholzparkett.
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Olivenholzparkett: der langlebige Südländer

Eckdaten auf einen Blick
Herkunft:Südeuropa, Nordafrika
Farbe:honigfarben mit rötlichen und dunkelbraunen Nuancen
Brinellhärte:hart
Holzdichte:sehr hoch
Dauerhaftigkeitsklasse:3-4
Olivenbäume wachsen nicht überall, sondern nur in den **warmen Gebieten Südeuropas und Nordafrikas**, denn ausschließlich bei Jahresmitteltemperaturen um die 15 °C bis 20 °C fühlen sie sich wohl. Der Bestand an Olivenbäumen ist also bereits dadurch sehr begrenzt. Hinzu kommt, dass der knorrige Olivenbaum nur **sehr langsam wächst und sich sehr schlecht verarbeiten lässt**. Erst wenn der Baum keine Früchte mehr trägt, kann er gefällt werden. Das Holz für derzeit verfügbares Olivenholzparkett ist also **meist bereits stolze einhundert bis zu dreihundert Jahre alt**.

Olivenbaum vor Gewitterfront bei Koroni | Autor: Koppi2 via Wikimedia Commons | Lizenz: CC BY-SA 3.0

Ganz im Gegensatz zu schnellwachsenden Rohstoffen wie dem Bambus, lautet hier die Devise also Geduld. Es ist ein tatsächlich enorm langer Weg, den es braucht, bis aus dem unscheinbaren Olivenbaum ein exklusives Olivenparkett werden kann. Aber das Warten lohnt sich am Ende dennoch sehr.

Olivenholzparkett und seine Optik

Denken Sie einmal an einen Urlaub im Süden. Was fällt Ihnen zuerst ein? Dieser Boden fängt das südländische Feuer, das Temperament und die pure Lebensfreude ein und konserviert sie auf ewig. Das Splintholz des Baumes ist hellbraun gefärbt, der Kern gelblich-weiß mit dunkleren Streifen und rötlichen Nuancen. Der Faserverlauf ist unregelmäßig, wild und ungestüm. Verästelungen, ineinander übergehende Farbschattierungen und Farbverläufe von hellem Gelb bis ins markante Dunkelbraun und überaus lebhafte Kontraste sind hier ein wahrer Genuss für den Betrachter. Je nach Sortierung des Olivenparketts gestaltet sich die Maserung mal wilder, mal etwas zurückgenommener. Insgesamt aber gehört das Olivenholzparkett zu den sehr ausdrucksstarken Bodenbelägen, die immer einen Blick wert sind.

Bildquelle: © bmf-foto.de - Fotolia.com

Kräftige Akzente und eine Farbe, die an glänzenden Honig erinnert, grenzt das satte Olivenholzparkett von allen anderen Parketthölzern ab. Seine Unregelmäßigkeit macht den Reiz aus, denn wer ein Olivenholzparkett verlegen lässt, wird selbst im größtem Raum kaum einen Parkettstab finden, der exakt dem anderen gleicht. Sie sehen dem Holz seine jahrhundertealte Geschichte tatsächlich an und dürfen sich Blick für Blick an der Schönheit des Unterschiedlichen erfreuen. Seine Maserung und die aufregende Erscheinung eignen sich besonders gut für großformatige Verlegeeinheiten wie Landhausdielen, Schiffsbodenparkett oder Fischgrät. Olivenholzparkett ist ein Boden für Individualisten. Wer diesen Boden betrachtet, reist gedanklich wie von selbst in sonnige Olivenhaine und spürt die frische Brise des Meeres auf der Haut. Keine allzu schlechte Aussicht für den Alltag.

Belastbarkeit von Olivenparkett

Wer bei einem exklusiven Boden wie diesem nun ein sehr pflegeintensives Produkt erwartet, irrt sich glücklicherweise. Denn Olivenholzparkett ist enorm belastbar. Seine Brinellhärte liegt mit 51 N/mm² sogar über der der Eiche, seine Holzdichte ist sehr hoch. Dieses Holz ist dichter als alle bei uns beheimateten und hier im Vergleich vorgestellten Parketthölzer. Lediglich Palisander und einige afrikanische Bäume bringen ein noch dichteres Holz hervor.

In puncto Belastbarkeit verweist das Olivenholzparkett manches andere Parkett auf die Plätze und hält so mancher Beanspruchung stand. Es eignet sich daher nicht nur für behagliche Wohnräume, sondern auch für den gewerblichen Bereich. Wer ein warmes und spannendes Parkett für sein Büro sucht, sollte sich das Olivenholzparkett unbedingt genauer ansehen. Mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 3-4 liegt das Holz eher auf den hinteren Plätzen, besitzt aber eine hervorragende Resistenz gegenüber Schimmelpilzen. Auch in Nassräumen wie dem Badezimmer oder der Küche kann Olivenparkett verlegt werden. Dank der geringen Wasseraufnahme des Baumes und des dafür ausgleichenden hohen Ölanteils besitzt das Olivenholzparkett einen natürlichen Schutz vor Spritzwasser, der durch eine gute Versiegelung komplettiert werden kann.

Olivenholzparkett in der Praxis

Der hohe Ölanteil macht das Olivenholzparkett zu einem sehr pflegeleichten Holzboden, der nebelfeuchtes Wischen problemlos toleriert und auch Spritzwasser nicht übelnimmt. Dank seiner Dichte ist dieser Boden sehr geräuscharm und eignet sich gut für Mietwohnungen, die auf eine gute Trittschalldämmung wert legen. Es ist ein äußerst langlebiges Produkt, das seinen Besitzer bei guter Pflege leicht überleben können wird.

Wer allerdings eine Fußbodenheizung verlegen möchte, wird am Olivenparkett keine Freude haben. Zu groß ist die Gefahr, dass das Holz durch die Wärme der Fußbodenheizung splittern könnte. Lediglich unter sehr konstanten Raumtemperaturen und einer gleichmäßigen Luftfeuchte kann die Kombination aus Olivenholzparkett und Fußbodenheizung funktionieren. In der Praxis ist dies aber ein eher komplizierter und daher wenig anzuratender Kompromiss.

Auch bei den Preisen können Sie nur wenig Kompromisse erwarten. Massives Olivenholzparkett kostet schnell über 200 € pro Quadratmeter. Als Fertigparkett im mehrschichtigen Aufbau dürfen Sie einen etwas günstigeren Quadratmeterpreis von ca. 75 € aufwärts einkalkulieren. Optisch macht das Fertigparkett auf den ersten Blick keinen Unterschied, jedoch ist die Nutzschicht an der Oberfläche dünner und wird um eine Trägerschicht aus einem günstigeren Holz ergänzt. Das macht den Preis günstiger, das Parkett aber auch weniger langlebig, weil die Anzahl der möglichen Renovierungen klar begrenzt wird.

Pro und Kontra von Olivenholzparkett

Viele Vorteile, einige Abstriche. Unser Resümee für Olivenholzparkett mit den wichtigsten Vor- und Nachteilen sieht wie folgt aus:

Vorteile von OlivenparkettNachteile von Olivenparkett
exklusive und einzigartige Optikhohe Preise
attraktive Maserung und warmer Farbtonnicht für die Verlegung auf einer Fußbodenheizung geeignet
sehr dicht und gut belastbar
eignet sich für den gewerblichen Bereich
wenig anfällig gegenüber Feuchtigkeit

Wünschen Sie sich Olivenparkett?

Eine Schönheit mit Tradition, die aber beim Verlegen durchaus störrisch sein kann. Das sehr dichte und harte Holz gehört wahrlich nicht zu den unkompliziertesten Parketthölzern, wenn es an den Boden gebracht werden soll. Wer dieses Produkt verlegen möchte, sollte ein geschultes Auge und Erfahrung haben. Zu schade wäre es, wenn das exklusive Produkt durch falsche Verlegung nicht seine großen Vorzüge ausspielen könnte. Und zu teuer, wenn Sie viel Verschnitt riskieren. Gerade bei diesem Parkett empfehlen wir Ihnen, sich Unterstützung vom Experten zu holen. Diese Ausgabe lohnt sich, denn ein professionell verlegtes Olivenholzparkett kann im Anschluss für mehrere Jahrzehnte am Boden bleiben.

Wissen Sie nicht, wer hier geschult ist und Ihr Olivenparkett verlegen könnte? Wir helfen Ihnen dabei, einen kompetenten Ansprechpartner zu finden. Senden Sie uns völlig unverbindlich Ihre Anfrage und erfahren Sie, wer Ihnen den Traum vom südländischen Flair im Wohnraum erfüllen kann.

Weitere Holzarten für Parkettböden finden Sie in unserer Übersicht.

Professionelle Bodenleger in den 100 größten Städten Deutschlands (Alle Städte)
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